Am 16. September 2020 präsentierte das BIMcontracts-Konsortium in einer dreistündigen Online-Veranstaltung einem ausgewählten Kreis von Unternehmen, Organisationen und Verbänden erste Projektergebnisse. Unter dem Titel „Effektive digitale Prozesse für das Vertrags- und Zahlungsmanagement in der Bauwirtschaft“ stellten die Projektpartner den aktuellen Entwicklungsstand in den jeweiligen Arbeitsschwerpunkten vor (den kompletten Foilensatz mit allen Materialien finden Sie hier als Download). Durch die Veranstaltung führte Prof. Dr.-Ing. Markus König von der Ruhr Universität Bochum, Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen. Zur Einführung ging Prof. König auf die Motivation und Ausgangslage bzw. den Innovationsgehalt des BIMcontracts-Projektes ein und beschrieb die Zielgruppen und Akteure in der Baubranche, für die die Projektergebnisse relevant sind. Er erläuterte zudem, warum deren Akzeptanz in der späteren Umsetzung der Projektergebnisse wichtig ist und wie das Projektkonsortium schon jetzt einen informativen Dialog mit ihnen führt. Die rechtliche Seite von Smart Contracts wurde von Herrn Prof. Dr. Klaus Eschenbruch sowie RA Dominik Groß von der Kanzlei Kapellmann & Partner in Düsseldorf ausführlich beleuchtet. Florian Blum von der Universität Duisburg-Essen erläuterte anhand von Mockups die angedachte Umsetzung einer Vertragsinitialisierung. Hierbei ging er insbesondere auf den Zusammenhang zwischen Smart Contracts, Papiervertrag und Abrechnungsmodell ein. Mit der praktischen Seite der Bauphase beschäftigte sich Katharina Reitmayer, Projektleiterin BIMcontracts bei der Freundlieb Bauunternehmung in Dortmund, mit besonderem Augenmerk auf die Aspekte „Leistungsmeldung“ und „Leistungsprüfung“. Die Veranstaltung schloss mit dem Angebot an die Teilnehmer, im Rahmen einer sogenannten „Assoziierten Partnerschaft“ aktiv an dem weiteren Projektverlauf mitzuwirken, um somit auch eigene Interessen und Vorschläge schon jetzt in den weiteren Entwicklungsprozess einbringen und zeitnah von den Erkenntnissen profitieren zu können. Hierfür sind u.a. fachbezogene Workshops mit unterschiedlichen Akteuren und ein enger Austausch innerhalb der Baubranche geplant.